Berg, Europa, Land, Schlösser & Burgen, Spanien, Südeuropa

Toledo, El Escorial & Madrid

9. Februar 2017
Toledos Altstadt

In die südlicheren Gebiete Europas fahren wir besonders gerne in der kalten Jahreszeit – denn das ist die Zeit, wo man vor der Hitze und den Normalo-Urlaubern, die die historischen Städtchen im Sommer überfluten, weitgehend verschont bleibt. Unsere erste kleine Reise des neuen Jahres führte uns daher nach Kastilien. Wir wählten Madrid als unsere Basis und fuhren von dort aus zu unseren Ausflugszielen.

Hilton Madrid Airport

Übernachtet haben wir im Hilton Madrid Airport Hotel und wurden als Gold Member in ein komfortables Executive Zimmer upgegradet. Außerdem gabs für Gold wie üblich Frühstück und Loungezugang umsonst. Das Früstück war für spanische Verhältnisse recht gut, die Lounge dagegen sehr unspektakulär. Da es sich aufgrund der Lage am Flughafen um ein klassisches Business-Hotel handelt, war der Pool schön leer – von lärmenden Kindern im gesamten Hotel also nichts zu sehen oder zu hören.

Hilton Madrid Airport Excecutive Zimmer

Executive Zimmer, Hilton Madrid Airport

Hilton Airport Madrid Pool

Der Dachpool des Hilton Madrid Airport Hotels. Im Sommer mit offenem Dach, im Winter mit geschlossenem. © Hilton.com

 

Toledo // UNESCO Weltkulturerbe

Direkt nach der Ankunft starteten wir los in die beeindruckende historische Stadt Toledo, die etwa 50 Minuten südwestlich von Madrid am Fluss Tajo liegt. Wie auch die Städte Cordóba und Granada, die wir letztes Jahr besucht hatten, gehörte Toledo einst zum maurischen Reich al-Andalus. Nach der Reconquista wurde Toledo zum Sitz des Erzbischofs, der bis heute Primas der Spanischen Kirche ist. Die bewegte Vergangenheit der historischen Metropole lässt sich bis heute wunderbar am Stadtbild nachvollziehen. Den besten Blick hat man von der gegenüber des Flusses liegenden Straße, die viele Aussichtsbereiche mit großzügigen Parkplätzen bietet.

Alcazar von Toledo

Stadtspaziergang durch Toledo

Kathedrale von Toledo

Blick auf die Catedral de Santa María de la Asunción de Toledo

Fassade der Kathedrale von Toledo

Plaza del Ayuntamiento in Toledo

Das Casa consistorial de Toledo am Plaza del Ayuntamiento

Alcazar de Toledo

Der beeindruckende Alcázar de Toledo, die auf dem höchsten Felsen der Oberstadt errichtete Festung

Academia de Infantería de Toledo

Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial

Der eigentliche Grund wieso wir dieses Mal nach Spanien fliegen wollten, war mein Wunsch endlich einmal die grandiose Kloster- und Palastanlage Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial zu besichtigen. Der größte Renaissancebau der Welt liegt etwa 45km von der Hauptstadt entfernt in der Sierra de Guadarrama. Die Granitblöcke aus diesem Gebirge wurden auch für den Bau der Anlage verwendet. Ärgerlicherweise ist im gesamten Palast und Kloster das Fotografieren verboten. Ein paar heimliche Schnappschüsse konnten wir aber zum Glück trotzdem machen.

San Lorenzo de El Escorial

Da wir an einem Sonntagmittag im Escorial Palast waren, hatten wir genau die Zeit erwischt, zu der in der großen Basilika die sonntägliche Messe stattfand. Daher war uns dort nur ein ganz kurzer Besuch vergönnt – bevor wir von grimmig dreinschauenden Security-Leuten verscheucht wurden.

El Escorial Palast Innenhof

Der Innenhof der Kloster- & Palastanlage. Rechts: Blick auf die zentrale Basilika.

Die zwei beeindruckensten Räumlichkeiten der Anlage sind zum einen die herrliche Bibliothek mit ihren leuchtenden Deckenfresken und einer Sammlung von über 40.000 Bänden – zum anderen die Gruft mit den königlichen Gräbern, zu der man im Palastinneren über dunkle Gänge tief hinabsteigt. Unten erwarten einen dann das Pantheon der Könige und der Infanten. Ebenfalls höchst spannend ist der große Saal mit Kriegszenen. Leider war die Security-Dame in diesem Raum zu aufmerksam als dass man ein paar gute heimliche Fotos hätte machen können.

Der Palast El Escorial

In dem Moment, als wir den Palast wieder verließen, zog gerade ein heftiger Schneesturm vom Gebirge her auf. Dennoch entschlossen wir uns auch noch die zweite große Sehenswürdigkeit in der direkten Nachbarschaft anzusehen: Das Valle de los Caídos.

El Escorial Palast

Valle de los Caídos

Das vom spanischen Diktator Franco erbaute Monument liegt nur etwa 15 Fahrminuten vom Escorial Palast entfernt. Der Bau, in dem Franco selbst beigesetzt wurde, gilt als eines der größten neueren Mausoleen der Welt und stellt das bedeutendste architektonische Symbol seiner Diktatur dar. Aus der Ferne sieht man bereits das mit 155 Metern Höhe und 44 Metern Breite größte Betonkreuz der Welt. Direkt darunter befindet sich die angeblich längste Kirche der Welt, eine 263 Meter lange Basilika. Diese war von 20.000 Zwangsarbeitern über 19 Jahre hinweg in den Felsen gegraben worden. Zum Denkmal gelangt man heute über eine Bergstraße, an deren Einfahrt man 9 Euro pro Person bezahlt. Von oben hat man einen herrlichen Ausblick auf die Region – den Palast im Tal sieht man aber leider nicht, da er von einigen Hügeln verdeckt wird.

Valle de los Caidos

Sierra de Guadarrama

Spaziergang durch Madrid

Natürlich durfte ein Spaziergang durch die Hauptstadt nicht fehlen. Wir parkten dafür in der Tiefgarage direkt beim Palacio Real und spazierten von dort aus an der Almudena Kathedrale vorbei zum Mercado de San Miguel und weiter zur Plaza Mayor. Schließlich gings noch zum Metropolis-Haus vor schönster Sonnenuntergangkulisse.

Altstadt Madrid

Plaza Mayor Madrid

Metropolis Haus

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