Asien, City, Hoteltipp

Tokyo

5. Juni 2017
Tokyo Kaiserpalast

Tokyo ⛩ – Was muss man wissen?

1. Fakten & Wissenswertes rund um die japanische Hauptstadt

Die japanische Hauptstadt Tokyo ist mit fast 10 Mio. Einwohnern die größte Stadt des Landes, außerdem Regierungssitz und Sitz des Tennō, des japanischen Kaisers und seiner Familie. Zusammen mit dem im Süden liegenden Yokohama bildet die Hauptstadt die Metropolregion Tokyo-Yokohama, die mit fast 40 Mio. der größte Ballungsraum der Welt ist. Historisch geht die Stadt zurück auf die Burg Edo aus dem 15. Jahrhundert und ein paar umliegende Fischerdörfer. Während der Kaiser bis ins 19. Jahrhundert in Kyoto regierte, wurde das historische Toyko (damals Edo) von einem Shōgun verwaltet. Erst 1868 schaffte man das Shogunat schließlich ab und verlegte den Sitz des Tennōs nach Tokyo, wo er bis heute in der ehemaligen Burg Edo, dem heutigen Kaiserpalast, residiert. Obwohl die Hauptstadt Japans so gigantisch groß ist, fühlt es sich überhaupt nicht so laut/chaotisch/unruhig an wie in anderen Megacitys. Wir sind restlos begeistert und müssen unbedingt wieder kommen!

2. Wie kommt man rum?

Während wir in Kyoto vor allem mit dem Bus unterwegs waren, ist in Tokyo die Metro das sinnvollste Verkehrsmittel. Wir holten uns für die ersten Tage ein 72-Stunden Touristen Ticket für etwa 25 Euro, gültig sowohl für die Tokyo Metro als auch die Toei Subway. Obwohl in vielen japanischen Reisebüros damit geworben wird, ist es gar nicht so leicht an das Ticket heranzukommen. In Kyoto wurde es oft wird nur in Kombination mit einem Shinkansen-Ticket in die Hauptstadt verkauft oder die Personen am Schalter konnten zu wenig Englisch und schickten uns daher lieber weiter. Am Ende waren wir aber dann doch erfolgreich.

3. Verständigung auf Englisch… schwierig

Mit dem Englischen in Japan ist das so eine Sache. In den Hotels, am Flughafen und in einigen Läden trifft man hier und da Leute an, mit denen man sich ein wenig  verständigen kann. Meistens geht es jedoch bei den Japanern über ein paar lückenhafte Wortfelder nicht hinaus und man ist auf Kommunikation mit Händen & Füßen angewiesen. Je weiter man sich von der Hauptstadt entfernt, desto schwieriger wird es. Trotzdem ist alles kein Problem, da die Japaner immer unfassbar freundlich sind und sich trotz aller sprachlichen Widrigkeiten in der Regel viel Mühe geben.

4. Klischee bestätigt: Die Japaner lieben Ordnung, Ruhe & Höflichkeit

Eines merkt man sofort: Die Japaner sind das ordentlichste, ruhigste, disziplinierteste und vor allem höflichste Völkchen, das wir je erlebt haben. Egal wo man hinkommt, alles ist penibel sauber (selbst U-Bahn Toiletten!! ? ). Alle verbeugen sich außerdem ständig und überall vor einem und man sollte sich vor einer Japanreise besser einmal erkundigen wann genau man sich am besten höflichkeitshalber auch verbeugt… Die japanische Ruhe und Ordnung ist besonders auch in der Metro herrlich. Jeder ist ruhig und höchstes Gebot ist, sich so unauffällig wie möglich zu verhalten. Daran könnte man sich wirklich gewöhnen! ?

Hoteltipp in Tokyo: Das Hilton Tokyo im Stadtteil Shibuya ?

hilton tokyo shibuya

Wie so oft übernachteten wir auch dieses Mal im gut gelegenen Hilton Tokyo – vor allem aus Mangel an guten, günstigen Alternativen… Tokyo ist nämlich wirklich schweineteuer. Als Hilton Goldmember gabs wie immer Upgrade, Frühstück und Zugang zur Executive Lounge geschenkt. Das hat uns letztlich doch wieder überzeugt und sich im Nachheinein auch als rentabel herausgestellt. Besonders angenehm war so beispielsweise, dass der Flughafenbus direkt beim Hotel anhielt und man so keinerlei Stress mit Gepäck in der Metro oder Organisatorischem hatte. Unser (ganz entgegen normaler, japanischer Verhältnisse) sehr geräumiges Zimmer befand sich im 31. Stock und wir hatten eine gute Aussicht über die Stadt. Die Lounge war im 38. Stock und sehr angenehm, ruhig und gut ausgestattet. Nachmittags spazierten wir gerne zu Kaffee & Kuchen hinauf, am Abend gabs von 18-20 Uhr Champagner, Cocktails, Häppchen und mehr, bevor man sich dann nochmal zum abendlichen Erkunden Tokyos aufmachte. Zum Frühstück bietet das Hilton in Shibuya für seine Executive Floor Gäste optional ein japanisches Frühstück an. Das mussten wir natürlich testen. Gewöhnungsbedürftig – wie immer eine große Portion Reis, dazu getrocknete junge Sardinen, Lachs, eingelegter Wasabi, Salate, kaltes Wurzelgemüse, Pflaumenmus und süßes, japanisches Omelett. Die Getränke: Tee und Apfelessigsaft. ?

Hilton Tokyo Shibuya

Highlight zu Beginn eines Tokyo Citytrips: Das Edo-Tokyo-Museum ?

Nach dem Einchecken im Hotel sahen wir uns direkt erst einmal die Dauerausstellung des Edo-Tokyo-Museums im Stadtteil Yokoami an. Das 1992 gegründete Museum ist ideal für einen Einstieg und Überblick zur Stadtgeschichte, Kultur und Entwicklung Tokyos von der Edo-Zeit (17.-19. Jh.) bis in die Gegenwart. Im Museum ist für Groß und Klein, Jung und Alt und für Belesene, aber auch Einsteiger etwas dabei. Zur besseren Vorstellung ist die große historische Nihombashi-Brücke in der Ausstellungsfläche nachgebaut sowie zahlreiche traditionelle japanische Wohnhäuser, Tempel und Bühnen. Der Besuch war Gold wert direkt zum Start – im Laufe der nächsten Tage sollten wir immer wieder auf Orte, Stadtviertel, Sehenswürdigkeiten und Fakten zurückkommen, die wir im Museum kontextualisiert kennengelernt hatten. Absolute Empfehlung also!

Öffnungszeiten: 9:30 – 17:30 (Samstag:9:30 – 19:30). Montags geschlossen, außer an Feiertagen // Metro-Station: Ryogoku // Eintritt: 600 Yen (knapp 5 Euro)

edo tokyo museum erfahrung

Die Gärten des Kaiserpalasts ?

Da der japanische Kaiser und seine Familie noch immer im Palast in Tokyo leben, ist für die Öffentlichkeit nur ein kleiner Teil des Palastgartens zugänglich. Ein klein wenig fühlt man sich dort wie im New Yorker Central Park. Der Palast und die Gärten sind mitten in einem super modernen Hochhausviertel gelegen und scheinen in dieser Umgegebung wie aus einer völlig anderen Zeit. Die Grünflächen mit den Rosengärten und diversen japanischen Pflanzenarten sind besonders bei Freunden der Botanik oder Ruhesuchenden beliebt. Bestes Fotomotiv ist die Nijūbashi-Brücken Ansicht.

Metro-Station: Otemachi // Eintritt in den Garten umsonst

nijubashi bridge tokyo

Kaiserpalast Tokyo Gärten

tokyo kaiserpalast mauer

palast gärten tokyo

tokyo kaiserpalast gärten hochhäuser

Japanisches Essen ?

Während unseres Aufenthalts in Japan gab es wohl kein einziges Essen, das ohne (meist rohen) Fisch in verschiedensten Variationen auskam. Für Leute, die Fisch nicht mögen, essenstechnisch vermutlich eher schwierig… ansonsten ist es in den großen japanischen Städten sehr leicht an leckeres Essbares zu kommen. Überall gibt es kleine Imbisse und Restaurants aller Preisklassen. Das beste ist, dass zu Beginn sofort Wasser oder Tee umsonst aufgetischt wird und man in Japan kein Trinkgeld gibt. Daher wird man mit 7-8 Euro immer sehr günstig satt und glücklich. Bei uns gabs neben den üblichen Miso-Süppchen und Tonnen an Reis u.a. Tempura, Ramen, Sushi, Soba, Gyoza, Edamame usw.!

Essen in Japan

Aussichtstipps: Die Observatories im Rathaus von Tokyo & im World Trade Center ?

Wer sich die Millionenstadt Tokyo gerne mal von oben ansehen will, kann dies vom Observatory des Rathauses von Tokyo (Tokyo Metropolitan Government) in Shibuya umsonst tun. Für umgerechnet ein paar Euro ist allerdings die großzügige, klimatisierte Aussichtsfläche des World Trade Centers Tokyo im Bezirk Minato sehr viel empfehlenswerter. Von dort aus hat man auch einen guten Blick auf den Tokyo Tower (Double des Eiffelturms) und auf den Tokyo Skytree, das zweitgrößte Gebäude der Welt.

Observatory Tokyo Rathaus

Observatory World Trade Center Tokyo

View Observatory World Trade Center Tokyo

Tokyo – Ein Schreibwarentraum ?

Für Kunst- und Schreibbegeisterte ist Tokyo ein Paradies! An jeder Ecke gibt es die schönsten Schreibwarenläden. Wunderschön ist der Itoya-Laden im lebhaften Einkaufsviertel Ginza. Auf 8 Stockwerken kann man hier durch Stifte, Karten, Papiere, Bastelbedarf, Notizbücher, Stempel usw. stöbern. Während Itoya eher teuer ist, lassen sich bei den zahlreichen Daiso Filialen der Stadt super Schnäppchen machen. In Shinjuku ist außerdem das Sekaido ein vollgestopfer, grandioser Laden auf vielen Stockwerken.

schreibwaren tokyo

Grüner Ruhepol in der Stadt: Der Meiji-Schrein ?

In der Nähe des Bahnhofs Harajuku befindet sich der Meiji-Schrein. Während es draußen wuselt und der Verkehr brummt, fühlt man sich in dem Park des Schreins wie in einer anderen Welt. Besonders schön sind die aufgetürmten bunten Sake-Fässer, Spenden an das Heiligtum. Beim Schrein konnten wir eine traditionelle Shintō-Hochzeitsgesellschaft beobachten und sahen uns die wunderbaren Schwertlilienfelder und den idyllischen See dort an.

meiji schrein tokyo

meiji schrein tokyo sake fässer

meiji schrein tokyo hochzeitspaar

meiji schrein teehaus

meiji schrein see

meiji schrein schwertlilien

meiji schrein schwertlilien felder

Buntes, schrilles Japan ?

Das gibt es natürlich auch: das schrille, bunte Japan. Finden kann man es beispielsweise in Ginza oder besonders im Stadtteil Harajuku. In der verrückten Takeshita-Street reihen sich nicht nur Cosplayer, Animes-, Mangas- und verrückte Lolita-Shops aneinander, sondern man könnte, wenn man wollte, auch ein Katzen- und ein Eulen-Café besuchen. Außerdem ist Harajuku das beliebteste Modezentrum Tokyos mit den unterschiedlichsten Boutiquen.

takeshita street tokyo

roppongi hills tokyo

nachtleben in tokyo

Wir wollen auf jeden Fall wieder kommen und noch viiiel mehr des beeindruckenden Landes sehen!

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