City, USA

New York City

6. November 2017
High Line New York

The Omni Berkshire Place

Wir hatten mal wieder Glück. Nachdem wir schon seit Jahren einen Bogen um die US-amerikanischen Städte machen, weil uns die USA einfach zu wenig reizen, um dafür die dort üblichen Preise bezahlen zu wollen, hatten wir nun einen Hotelaufenthalt gewonnen und so gings für 5 Tage nach New York City. Unser Hotel, das Omni Berkshire, liegt im Zentrum Manhattans, sehr nah beim Rockefeller Center und dem MoMA. Die Lage ist also perfekt für ein paar Tage Sightseeing! Der Aufenthalt im Omni Berkshire war rundum angenehm. Zwei Mal täglich kam der Roomservice und bereitete komplett unauffällig am Abend alles für kühle Drinks und eine perfekte Nachtruhe vor. Besonders schön war immer die Stimmung am Morgen in unserer Gegend um die 5th Ave/Madison Ave/52 Str. Dank Jetlag erlebten wir dies immerhin die ersten zwei Tage ?.

Omni Berkshire New York

Midtown Manhattan

Manhattan Mornings

Midtown Manhattan Mornings

Das MoMa

An unserem Ankunftstag spazierten wir direkt in das fast gegenüberliegende Museum of Modern Art (MoMA). Begrüßt wird man darin von einer gigantischen Riesenspinne von Louise Bourgeois (1997). Ansonsten lief gerade eine Mode Ausstellung unter dem Titel Items: Is fashion modern?. Die Ausstellung soll die vielfältigen Beziehungen zwischen Mode und Funktionalität, Kulturen, Politik, Arbeit, Identität, Wirtschaft und Technologie aufgreifen. Damit ist sie sehr weit gefasst und, um ehrlich zu sein, nicht besonders verständlich gestaltet – aber immerhin wunderbar anzusehen.

MoMa Spinne

MoMa Besucher

MoMa Items Exhibit

MoMa Items Is fashion modern

Die Skyline New York Citys von der Staten Island Ferry aus

Natürlich durfte der typische Touri-Ausflug zum Bildermachen von der New Yorker Skyline nicht fehlen. Mit der Staten Island Ferry, die erstaunlicherweise für alle umsonst ist, fährt man am besten einmal hinüber und direkt wieder zurück. Bei schönem Wetter hat man so nicht nur einen guten Blick auf die Skyline des südlichen Manhattans mit dem neuen One World Trade Center, sondern auch auf die Brooklyn Bridge und die Freiheitsstatue. Dafür lohnt sich übrigens frühes Aufstehen. Um die Mittagszeit ist die Fähre nämlich bereits sehr voll.

Skyline New York

Staten Island Ferry

Skyline Manhattan Ferry

Ground Zero

Vom Anlegeort der Staten Island Ferry aus spazierten wir anschießend direkt Richtung 1WTC und Ground Zero. Dort befindet sich heute das 9/11 Memorial mit Museum. Zwei große Wasserbassins, deren Konzept auf Daniel Libeskind zurückgeht, erinnern an die “Fußabdrücke” der zerstörten Zwillingstürme. Ebenfalls auf dem Gelände befindet sich die World Trade Center Station, die mit der ausgefallenen Architektur ihrer Haupthalle, genannt Oculus, beeindruckt.

Ground Zero Gegend

Ground Zero Fall

Ground Zero

World Trade Center Station

Spaziergang durch Brooklyn

Ein Spaziergang über die berühmte Brooklyn Bridge darf bei einem New York Besuch natürlich nicht fehlen. An einem sonnigen Herbsttag war das Ganze allerdings kein besonders großer Spaß, da tausende andere Touristen wohl auch auf diese Idee gekommen waren. Zum Glück wird es allerdings auf der anderen Seite, in Brooklyn, dann angenehmer, da viele nur für ein paar Fotos zur Mitte gehen. Wir liefen allerdings weiter und machten einen langen Spaziergang durch das einstige Arbeiterviertel. Einen tollen Ausblick auf die Skyline hat man vom Brooklyn Bridge Park.

Brooklyn Bridge

Brooklyn Bridge ferne

Brooklyn neighborhood

Brooklyn Square

New York vom Top of the Rock

Natürlich wollten wir uns die Stadt auch von oben ansehen. Da gibt es viele Möglichkeiten. Alle sind relativ teuer und mit Warteschlangen, vorherigem Buchen usw. verbunden. Wir entschieden uns für das Top of the Rock im Rockefeller Center, da wir dort von unserem Hotel aus in 5 Minten zu Fuß waren. Mit einem Sun & Stars Ticket, das 49$ pro Person kostete, konnte man 1 x am Tag zu einer reservierten Zeit hochfahren sowie 1 x abends, um noch einmal Fotos im Dunkeln machen zu können. Der Blick auf den Beton Dschungel und den Central Park ist schon beeindruckend – im positiven wie im negativen Sinn ?. Wieder unten, konnte man am Rockefeller Center bereits den Eisläufern zusehen, die in fast schon weihnachtlicher Kulisse ihre Kreise zogen.

Top of the Rock Downtown

top of the rock central park

top of the rock manhattan

top of the rock night

rockefeller center

Die High Line

Die New Yorker High Line ist eine der jüngsten Attraktionen des Big Apple. Als Güterstrecke in den 1920er Jahren errichtet, verwilderte sie seit den 1980ern und bekam vor einigen Jahren nun eine neue Funktion. Man baute den über 2 km langen Abschnitt im Westen Manhattans zu einem grünen, wunderbaren Fußgängerweg um, in dessen Nähe sich besonders Unternehmen aus dem Kreativbereich ansiedeln sowie neuer, hochpreisiger Wohnraum geschaffen wird. Wir fanden es schon etwas traurig wie wenig die Anwohner ihre Terrassen dort nutzen können, wenn sie nicht permanent von jährlich über 5 Mio. Besuchern angestarrt werden wollen…

High Line New York

High Line West Manhattan

High Line View Houses

halloween in new york city

highline new york 1840 today

hudson yards

Soho, China Town & Little Italy

Die etwas extischeren Stadtteile SoHo, Chinatown und Little Italy sind ein absolutes MUSS, wenn man in New York City ist. Das seit den 1960ern als “Künstlerviertel” bekannt gewordene SoHo war in seinem architektonischen Erscheinungsbild in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden. Zu dieser Zeit gab es viele Produktions- und Lagerstätten der Textilindustrie im damals noch sehr heruntergekommenen, armen Viertel. Heute gehört SoHo mit seinen sanierten Loftwohnungen zu den teuersten Wohn- und Gewerbegebieten der Stadt. Chinatown ist mit seinen bis zu 100 000 Einwohnern eine der größten chinesischen Gemeinden Nordamerikas. Weniger als 55% der Bewohner sprechen überhaupt Englisch. Alles im Viertel ist auf den Bedarf der Menschen vor Ort ausgelegt, nicht auf Touristen. Das macht einen Spaziergang durch die Gassen mit den vielen kleinen Läden umso spannender. Chinatown hat mit der Zeit das angrenzende Little Italy so gut wie vollständig verdrängt. Dieses besteht nur noch aus zwei Straßen und lediglich 5% der Einwohner Little Italys sind tatsächlich noch italienischstämmig.

china town new york city

china town manhattan

soho new york city

little italy manhattan

soho japanese food

soho manhattan

Fazit

New York ist bekanntermaßen eine pulsierende Stadt, ein Hochhausdschungel, in dem es angeblich jeder zu etwas bringen kann, wenn er nur hart genug arbeitet. Und etwas anderes als hart und viel arbeiten bleibt den meisten – mit ihren mickrigen 10 Urlaubstagen und den hohen Mieten sowie Kosten – dort auch gar nicht übrig. Für Touristen gibt es wahnsinnig viel zu sehen und entdecken. Wenn man denn über das nötige Kleingeld verfügt. Jedes Museum, jede Attraktion kostet Unsummen verglichen mit anderen (deutlich spannenderen) Ländern. Vom Essen ganz zu schweigen. Wir hatten zwar Glück mit dem Wetter und waren im Herbst, der wohl schönsten Jahreszeit für diese Stadt, dort. Dennoch haben wir auch die grauenhaften, stinkenden, dunklen, vollen, uralten Subways und die vielen, vielen Obdachlosen bemerkt, die wohl dem nicht vorhandenen amerikanischen Sozialsystem zum Opfer gefallen waren. Wir werden wohl nie besondere USA Fans werden und haben das Land jetzt vorerst mal abgehakt.

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