Die Anreise über Hongkong
Für unsere erste längere Reise dieses Jahr ging es zwei Wochen nach Asien, genauer gesagt nach Hongkong, Singapur und Vietnam. Wir haben noch jede Menge Meilen übrig und schlugen daher wieder mal bei einem Meilenschnäppchen von Lufthansa zu. Für 70 000 Meilen + Steuern buchten wir zwei schöne Business Class Flüge nach Hongkong. Die kürzeren Flüge innerhalb von Asien bastelten wir anschließend drumrum. Nach einem entspannten Flug landeten wir am späten Nachmittag in Hongkong, wo wir nach einer abendlichen Erkundungstour im Flughafenhotel übernachteten, da es am nächsten Morgen um 6 Uhr schon weiter nach Da Nang in Vietnam ging.
Das Furama Resort in Đà Nẵng
In Da Nang hatten wir uns das luxuriöse Furama Resort herausgesucht, in dem wir eine Villa mit Privatpool bezogen. Normal würden wir uns diesen Spaß nicht leisten wollen – über 500 Euro die Nacht kostet solch eine 3-stöckige Villa regulär. Wir hatten jedoch am Cyber Monday zugeschlagen und einen der wenigen 75% Gutscheine für ausgewählte Luxus-Hotels ergattert.
Das Furama Resort besteht aus einem klassischen Hotel und dem Villenbereich. Die Anlage ist traumhaft bepflanzt, gestaltet und gepflegt. In der Hauptlobby kann man gemütlich sitzen und das muntere Treiben beobachten. Dort schließt auch direkt der Infinity-Pool an, bei dem sich vor allem die Fotowütigen tummelten. Es gibt im Resort einige Restaurants (Italienisch, Steak, Asian/European) und immer mal wieder schöne Bars. Unsere getesteten Cocktails waren allesamt sehr gut und – für europäische Verhältnisse – nicht überteuert.
Unsere Pool Villa verschlug uns erstmal die Sprache. Wir hatten 3 Stockwerke mit 4 gigantischen Bädern und 3 Schlafzimmern. Außerdem einen großen Küchen/Essbereich und einen herrlichen Balkon mit Blick herab auf unseren Pool. Um von der Hauptlobby zur Villa oder zurück zu kommen, konnte man sich immer ein Golfbuggy kommen lassen. Wir spazierten aber auch oft über den herrlichen Strandabschnitt hin und her. Neben dem Infinity-Pool gab es auch noch einen Lagoon-Pool, der im Dschungel lag, sowie einen großen im Villenbereich.
Besonders schön war, dass sich im Resort vor allem Asiaten befanden – viele Koreaner, Chinesen und Japaner. Die mögen, im Gegensatz zu uns Europäern, Strand wohl nicht besonders und so hatten wir diesen fast immer komplett für uns alleine. Am Strand gab es auch kleine Surfboards zum Ausleihen, mit denen wir uns in die warmen Wellen des südchinesischen Meeres stürzten. Traumhaft!
Besuch der alten Stadt Hội An
Etwa eine halbe Stunde entfernt von Da Nang liegt Hoi An. Die Küstenstadt war einst der größte Hafen am südchinesischen Meer und lag an der Seidenstraße. Im 17. Jahrhundert hatten sich die großen europäischen Handelskompanien in Hoi An niedergelassen. Da sie dort jedoch wenig erfolgreich waren, zogen sie sich bald wieder zurück. Die Stadt verlor ab dem 18. Jahrhundert entschieden an Bedeutung. Dank dieser Tatsache blieb Hoi Ans historisches Stadtbild weitgehend erhalten – außerdem verfügt Hoi An über die einzige vietnamesische Altstadt, die im Vietnamkrieg unversehrt blieb! 1999 wurde sie deshalb von der UNESCO zum Welterbe erklärt.
Wir waren leider zwangsweise zur Mittagszeit in Hoi An – unser Hotel war noch nicht zum Einchecken bereit und wir ließen uns daher zum Zeitvertreib per Uber dorthin fahren. Bei 35° und glühender Sonne machte das Ganze dann doch nicht so viel Spaß. Die Stadt ist zwar ganz nett und mit ihren tausenden, berühmten Lampions bunt geschmückt, aber es sind unfassbar viele Touristen unterwegs. Das Schlimme: sie tummeln sich nicht nur zu Fuß, sondern fahren auch mit geliehenen Fahrrädern und Rollern wild durch die ohnehin schon chaotischen Straßen. Wie überall in Vietnam fahren nämlich auch hier die Einheimischen komplett rücksichtslos, schnell und ohne nach rechts oder links zu schauen durch die Gegend. Abends soll das Ganze dann etwas schöner und stressfreier sein… wir hatten aber keinen Nerv mehr.
Kulinarisches in Đà Nẵng
Essenstechnisch ist Vietnam auf jeden Fall toll. Ein besonders empfehlenswertes Lokal in Da Nang ist das Fusion. Es liegt praktischerweise direkt gegenüber des Furama Resorts und ist preislich auch genau auf die hungrigen Hotelgäste ausgerichtet. Das bedeutet, wir haben für zwei, drei Vorspeisen, zwei Hauptgerichte und ein paar Bier etwa 17 Euro bezahlt. Im Vergleich zu den lustigen Garagen-Essensbuden weiter in der Stadt natürlich viel. Die Qualität war aber auf jeden Fall hervorragend.
Was wir nach unserem Essen im Fusion und einigen Straßenbuden auch noch unbedingt probieren wollten war das Seafood Buffet im Furama Resort. Der Spaß war mit etwa 30 Euro pro Person zwar für vietnamesische Verhältnisse wahnsinnig teuer – aber das war’s eindeutig wert! Es gab ein gigantisches Buffet an frischem Fisch und Seafood aller Art, dazu alle erdenklichen Beilagen, Hot Pot, Brot, Dessert und Salat-Stationen. Das Seafood konnte man sich frisch aussuchen und dann jeweils den Köchen reichen, die das Ganze dann zubereiteten und wunderbar anrichteten. Außerdem gab es Hummer und für alle Mutigen vietnamesischen Schnecken-Salat (wir waren aber zu feige…).
Der Lady Buddha in Đà Nẵng
Ein weiterer schöner Ausflug von Da Nang aus ist ein Abstecher zur Tempelanlage am Berg. Die große weiße Lady Buddha Statue sah man schon von unserem Strand aus in der Ferne. Wir ließen uns wie immer per Uber hochfahren und anschließend auch wieder abholen. Das ist übrigens die praktischste Variante rumzukommen. Man gibt vorab sein Ziel ein, die Zahlung passiert per Kreditkarte und man kommt komplett ohne sich verständigen zu müssen (weil: keine Chance!) an sein gewünschtes Ziel.
Weiter in die vietnamesische Metropole Ho-Chi-Minh-Stadt
Nach vier entspannten Tagen in Da Nang ging es für uns weiter nach Saigon – oder wie es heute heißt: Ho-Chi-Minh-Stadt. Beim Start konnten wir das Furama Resort direkt noch aus der Vogelperspektive verabschieden. Den Standort unserer Villa haben wir gleich mal eingezeichnet. ?
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